Alles über das Projekt
Die Schaffung leistungsfähiger Internetzugänge ist eine zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge. Die Breitbandversorgung für Unternehmen, Gewerbetreibende und Privatpersonen ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Auswahl des Standortes oder Wohnortes, um dem schnell wachsenden Datenbedarf zu begegnen.
Der Landkreis Rastatt errichtet – vertreten durch seinen Eigenbetrieb – deshalb ein landkreisweites passives Glasfaserkabelnetz (sog. Backbone-Netz). Der Ausbau wird von Bund und vom Land Baden-Württemberg gefördert. Hierbei werden auch die sog. vorhandenen „weißen Flecken“ erschlossen. Als „weiße Flecken“ gelten unterversorgte Gebiete, in denen aktuell keine Versorgung im Sinne eines Hochleistungsfähigen Zugangsnetzes mit mindestens 30 Mbit/s im Downstream besteht.

Der Breitbandausbau erfolgt in 3 Phasen:
1. Bau einer „Leerrohrinfrastruktur“
Die flächendeckende Verlegung der sogenannten Telekommunikations-Leerrohre ist die Voraussetzung für den Glasfaserausbau. In diese wird zu einem späteren Zeitpunkt Glasfaser eingeblasen, und das ohne erneute Bauarbeiten in Ihrer Straße. Zuständig für die Verlegung dieser Infrastruktur ist die Netze BW GmbH (eine Tochter der EnBW AG).
2. Einblasen des Glasfaserkabels
Nachdem der Bau der Leerrohrinfrastruktur abgeschlossen ist, wird in jedes Leerrohr ein Glasfaserkabel eingeblasen.
3. Inbetriebnahme des Glasfasernetzes
Der Eigenbetrieb Breitbandversorgung im Landkreis Rastatt hat seine Infrastruktur im Rahmen eines Betreibermodells zum Betrieb verpachtet. Sobald die Glasfaserkabel eingeblasen sind, wird der zuständige Breitband-Netzbetreiber HL komm Telekommunikations GmbH, ein Unternehmen der Tele Columbus AG, unter der Marke PŸUR, die Glasfaserkabel in Betrieb nehmen und Ihnen entsprechende Angebote für schnelleres Internet zukommen lassen.