Glasfaseranschluss für Haus & Wohnung

Bei einem Glasfaser-Hausanschluss, auch als „Fibre to the Home“ (FTTH) bezeichnet, reichen die meist unterirdisch verlegten Glasfaserkabel direkt bis in die Wohneinheit des Glasfaser-Kunden. In diesem Fall legen die Datenpakete für schnelles Internet kein Stück der Strecke vom Anbieter zum Kunden über alte Kupferkabel zurück, sondern werden vollständig via Glasfaser transportiert. Dadurch lassen sich bei dieser Art von Anschluss sämtliche generellen Vorteile des Glasfasernetzes voll ausschöpfen.

Glasfaser Internet

Verschiedene Glasfaseranschlüsse

Nicht jeder Glasfaseranschluss führt zu Highspeed-Internet. Nur bei FTTH führen Glasfaserleitungen bis zum Haus oder zur Wohnung.
Grundsätzlich wird zwischen vier Glasfaserverbindungen unterschieden:

  • FTTH
    (Fibre to the Home)
    Die Glasfaserleitung wird bis in die Wohnung verlegt. Alle Personen eines Haushalts können gleichzeitig mit Highspeed surfen.
  • FTTB
    (Fibre to the Building)
    Die Glasfaser wird bis in den Keller eines Gebäudes verlegt. Die weitere Datenübertragung in die Wohnungen erfolgt über Kupferkabel.
  • FTTC
    (Fibre to the Curb)
    Das Glasfaserkabel führt zum Verteilerkasten an der Straße. Von dort verläuft das Kupferkabel über den Keller in die Wohnung.
  • FTTN
    (Fibre to the Node)
    Die Glasfaser ist lediglich bis zur Vermittlungsstelle des Anbieters verlegt. Die restliche Leitung besteht aus Kupferkabeln.

Glasfaser-Hausanschluss, FTTC & Co. – Glasfaseranschlüsse im Überblick

Glasfaser ist nicht gleich Glasfaser – ist von einem Glasfaseranschluss die Rede, können damit verschiedene Arten gemeint sein. Sie unterscheiden sich zunächst hinsichtlich der Verlegung der Glasfaserkabel und wie weit bzw. bis wohin diese reichen. Dieser Faktor wirkt sich direkt darauf aus, mit welcher Geschwindigkeit und in welchen Mengen darüber verschickte Datenpakete bei einzelnen Wohneinheiten und Haushalten ankommen. Welcher Glasfaseranschluss wie erfolgt und funktioniert, wird im Folgenden erläutert.

FTTH-Glasfaseranschluss

Ein Glasfaser-Hausanschluss, auch FTTH (“Fibre to the Home“) genannt, bedeutet, dass die Glasfaserleitung ohne Umwege und zwischengeschaltete Stationen vom Verteilerzentrum des Providers in das eigene Zuhause (Wohneinheit im Mehrparteienhaus oder Eigenheim) führt. Kunden mit einem solchen Glasfaserkabelanschluss holen das meiste aus der modernen Glasfaserfunktionsweise heraus. Die mit Lichtgeschwindigkeit versendeten Datenpakete können Sie störungsfrei und ungebremst auf sämtlichen ihren internetfähigen Endgeräten empfangen. Es sind Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s möglich.

FTTB-Glasfaseranschluss

FTTB steht für „Fibre to the Building”. Hierbei verläuft die Glasfaserleitung vom Provider bis in ein gesamtes Gebäude, nicht jedoch bis in einzelne Räume, Wohn- oder Büroeinheiten. Die letzten Meter innerhalb der Immobilie bis hin zu den Räumen, in denen Highspeed-Internet sich nutzen lässt, werden die Datenpakete also über bestehende Kupferkabel oder das Telefonnetz umgeleitet. Das führt zu einer Reduzierung der Übertragungsrate – mit Werten bis zu 1 Gbit/s ist bei einem solchen FTTB-Glasfaseranschluss zu rechnen.

FTTC-Glasfaseranschluss

Oftmals ist im Zuge des flächendeckenden Glasfaserausbaus von FTTC die Rede. Dies steht für „Fibre to the Curb“, was sich mit Glasfaser bis zum Technikgehäuse übersetzen lässt. Bei dieser Art von Glasfaseranschluss bleiben die bereits vorhandenen Kupferkabel bestehen. Die Glasfasertechnologie kommt hier lediglich von der Strecke Provider bis Verteilerkasten zum Einsatz. Das hat zur Folge, dass FTTC-Glasfaserkunden sich die örtlichen Glasfaserleitungen mit ihren Nachbarn teilen. Zudem bremsen die letzten Meter Kupferkabel die zuvor mit Highspeed gesendeten Datenpakete aus, was zu einer maximal möglichen Datenübertragungsrate von ca. 50 Mbit/s führt.

Glasfaser-Hausanschluss: Vorteile im Überblick

Von all diesen Vorteilen in vollem Maße profitieren bislang jedoch lediglich Einzelpersonen sowie Haushalte mit einem Glasfaser-Hausanschluss, einem sogenannten FTTH-Anschluss. Ist die Rede von einem „echten“ Glasfaseranschluss, ist damit für gewöhnlich diese Variante gemeint. Nur bei dieser Art des Anschlusses verläuft die Glasfaserleitung vom gewählten Provider direkt bis zum Hausübergabepunkte (HÜP) des Kunden in dessen Wohnung bzw. Haus. Daraus ergeben sich die folgenden Vorteile eines Glasfaser-Hausanschlusses:

  • Die Leitungen teilen Sie nicht mit Nachbarn oder im Falle eines Mehrparteienhauses mit weiteren Hausbewohnern, sodass kein Datenstau entstehen kann.
  • Die Highspeed-Datenübertragung wird nicht ausgebremst, da sie vom Startpunkt bis zum Ziel via Glasfaser erfolgt, statt auf den letzten Metern via Kupferkabel (z. B. von einem nahegelegenen Verteilerkasten bis zum Haus).
  • Jeder Haushalt nutzt somit verlustfrei genau die Datenübertragungsrate und -geschwindigkeit, für die er in seinem Tarif bezahlt.

Bei keiner anderen Art des Glasfaseranschlusses ist eine solch hohe Sicherheit vor Ausfällen und Störungen gegeben, wie bei einem durchgehenden Glasfaser-Hausanschluss. Datenpakete gelangen hier vollständig über Glasfaser ins Haus, statt auf den letzten Metern über anfällige Kupferkabel umgeleitet zu werden.

Ein Glasfaserkabelanschluss hat viele generelle Vorteile gegenüber dem bisherigen Standard der Kupferkabel. Diese sind der Grund dafür, dass der Netzausbau in Deutschland stetig voranschreitet und sich die Glasfaserverfügbarkeit weiter ausbreitet. Glasfaserkabel sind äußerst robust und damit immun gegen schädliche Umwelteinflüsse. Kupferkabel bereiten in dieser Hinsicht oftmals Probleme. Zudem zeichnen Glasfaseranschlüsse sich dadurch aus, Daten in großen Mengen und mit Highspeed (bis zu 1000 Mbit/s) übertragen zu können – und das weitestgehend störungs- und ausfallfrei.

Glasfaseranschluss Kosten im Überblick

Was ein Glasfaseranschluss kostet, lässt sich pauschal nicht beantworten, da hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Entscheidend ist zunächst, wie weit der Glasfaserausbau in der Umgebung des angehenden Glasfaser-Kunden fortgeschritten ist. Besteht die Möglichkeit, eine Glasfaserleitung bis zu einem nahe gelegenen Technikgehäuse zu verlegen (FTTC), bis zu einem Gebäude (FTTB) oder sogar direkt bis ins Eigenheim (FTTH)?

Je nachdem, welche Option umsetzbar ist, entstehen unterschiedlich hohe Kosten. Weiterhin können diese variieren, wenn z. B. bereits Leerrohre der vorherigen Internetverbindung vorhanden sind, die sich weiterverwenden lassen. Denn hier gilt es, sie lediglich mit Glasfasern neu zu „befüllen“. Daneben gibt es folgende Posten zu berücksichtigen, die einen Teil der Kosten ausmachen:

  • Zubehör: Um das volle Potenzial eines Glasfaseranschlusses und -tarifs nutzen zu können, bedarf es eines entsprechenden Glasfaser-Routers  eines Network Terminators (TN) sowie eines Glasfaserteilnehmeranschlusses (GF-TA). Diese Geräte sind im Hausinneren zu installieren – die Kosten hierfür fallen jedoch nur einmal beim Erwerb an.
  • Tarif: Der passende Glasfaser-Tarif ermöglicht den Zugang zum Highspeed-Internet. Die verfügbaren Anbieter bieten hier verschiedene Übertragungsraten zu unterschiedlichen Preisen. In der Regel sind die Tarifgebühren monatlich fällig, sodass es sich hierbei um einen fortwährenden Kostenpunkt handelt.

Tipp: Für Bauherren und Immobilienbesitzer empfiehlt sich, in ihren Gebäuden langfristig auf Glasfaser zu setzen. Es handelt sich dabei um die Technologie der Zukunft, die nach und nach den bisherigen Kupferkabel-Standard ersetzen wird. Insbesondere bei einem Neubau ist es daher ratsam, direkt eine schnelle FTTH-Glasfaserleitung verlegen zu lassen.

Was kostet ein Glasfaseranschluss?

Die Gesamtkosten für einen Glasfaseranschluss sind abhängig von verschiedenen Faktoren und Gegebenheiten. Dazu zählt etwa die Art des Glasfaseranschlusses (FTTH, FTTB, FTTC). Grundsätzlich ist jedoch mit folgenden Posten zu rechnen:

  • Bei Bedarf: Verlegung der Glasfaserleitung bis zur Wohneinheit bzw. bis zum Wohngebäude (einmalig)
  • Equipment wie Glasfaser-Teilnehmerabschluss (Anschlussdose), NT (Netzabschluss) und ein Glasfaser-Router (einmalig)
  • Glasfaser-Tarif mit entsprechend hoher Bandbreite

Strategie »Fiber Champion«

Die Zahl der Internetnutzer und -Nutzerinnen steigt zunehmend. Daher ist auch ein flächendeckendes Glasfasernetz wichtig, um schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten der Datenpakete gewährleisten zu können. Die Tele Columbus Gruppe, zu der die Marke PŸUR gehört, entwickelt dafür die Strategie „Fiber Champion“. Dabei konzentrieren wir uns auf drei Säulen:

  • Proaktiver FTTB/H-Ausbau
  • Steigerung der Internetpenetration
  • Langfristige Kundenbeziehungen

Wir etablieren Glasfaser in Deutschland, damit auch Sie in Zukunft von schnellem Internet profitieren.

Glasfaserausbau für Fiber Champion Strategie

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