Mit einem Festnetz- und Internetanschluss unbegrenzt ins deutsche Telefonnetz telefonieren – das ist selbst in Zeiten des Mobiltelefons für viele Haushalte essenziell. Vor allem dann, wenn im eigenen Zuhause gearbeitet wird oder häufig Telefonate mit Freunden und Verwandten anstehen, lohnt sich ein eigener Festnetzanschluss.
Was ist das Festnetz?
Das Festnetz wurde lange Jahre lediglich als Telefonnetz bezeichnet. Erst mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen änderte sich die Bezeichnung zu Festnetz. Es beinhaltet alle öffentlichen leitungsgebundenen Telefonnetze – also Leitungen mit Anschlüssen, die direkt bis zum Endkunden führen. Demnach ist es nicht möglich, unterwegs über das Festnetz zu telefonieren. Dafür erhalten Sie zu Hause jederzeit eine stabile Leitung.
Woraus besteht das Festnetz?
Der Aufbau des Festnetzes besteht aus einem Kern- und einem Zugangsnetz. Dabei dient das Kernnetz dazu, alle Vermittlungsknoten miteinander zu verbinden. Das Zugangsnetz leitet die Telefonsignale vom Vermittlungsknoten bis zum Anschluss eines Hauses weiter. Ähnlich wie das Internetnetz besteht das Festnetz aus verdrillten Kupferadern, Koaxialkabeln, Glasfaserkabeln und Richtfunk.
Welche Übertragungsraten gibt es beim Festnetz?
Die PDH-Technik (Plesiochrone Digitale Hierarchie) erlaubt eine beinahe synchrone Signalübertragung. Dadurch sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu etwa 560 Mbit/s möglich. Die neuere SDH-Technik (Synchrone Digitale Hierarchie) kann sogar Übertragungsraten von bis zu einem Gbit/s erreichen. Daher verdrängt die moderne SDH- die PDH-Technik zunehmend. Bei Neuverlegungen und -installationen wird nur noch SDH-Technologie genutzt.