Erster Tipp: Ist das WLAN blockiert?
Das kennt wohl jeder: Sie surfen im Wohnzimmer über DSL, Kabel oder Glasfaser im Internet, gehen nach nebenan und der Empfang wird schlechter. Manchmal ist das WLAN-Signal nicht in jedem Raum gleich stark und teilweise wird er gestört. Der erste Schritt, um zu überprüfen, ob Sie Ihre WLAN-Reichweite erhöhen sollten oder ob Ihr WLAN blockiert ist: Ändern Sie den Kanal in den Einstellungen Ihres Routers. Ein Kanalwechsel kann helfen, damit Ihr WLAN nicht mehr durch andere Router aus der Nachbarschaft gestört wird.
Prüfen Sie zusätzlich, ob und wovon Ihr WLAN blockiert wird. WLAN hat nämlich einen Frequenzbereich von 2,4 Gigahertz – genau wie ein Babyfon oder sogar Ihre Mikrowelle. Diese behindern sich gegenseitig und stören den Empfang. Hier kann ein Wechsel auf das 5 Gigahertzband helfen. Dies können Sie manuell über die Bedienoberfläche des Routers einstellen. Dualband-Router wechseln sogar automatisch auf die bessere Frequenz. Aber Achtung: Besonders ältere WLAN-Geräte sind hiermit nicht kompatibel.
Weitere Störfaktoren sind:
- Metall, Stahl, Beton oder Rigipswände, etwa in Stahlbetondecken oder in Wänden
- WLAN-Netze in Ihrer Umgebung
- Funkbasierte oder elektronische Geräte wie Bluetooth-Lautsprecher, Babyfons
- Wasser in den Wasserrohren oder der Fußbodenheizung
Haben Sie diese Störfaktoren ausgemacht, kommen Sie zum zweiten Schritt: Der Erweiterung Ihrer WLAN-Reichweite.
Zweiter Tipp: WLAN-Repeater
Ein WLAN-Repeater ist eine einfache und kostengünstige Lösung, um schwache WLAN-Signale zu verstärken. Die Geräte erweitern das Funknetz Ihres Routers und werden dort installiert, wo das WLAN-Signal noch gut ist. Wenn Sie zum Beispiel in einem Einfamilienhaus Stahlbetondecken haben, die eine Weiterleitung des Signals verhindern, wäre das Treppenhaus ein guter Platz für den WLAN-Repeater, zum Beispiel der FRITZ!Repearter 1200. In Wohnungen eignet sich meist der Flur als Standort für das Gerät. Generell gilt: Stellen Sie den WLAN-Repeater auf halber Strecke zwischen Ihrem Router und dem Raum auf, in dem Ihr Empfang nicht so gut ist. So können Sie Ihre WLAN-Reichweite erhöhen – und das ohne einen Geschwindigkeitsverlust. Für noch mehr WLAN-Abdeckung können Sie auch mehrere Repeater verwenden. Achten Sie hierbei auf die sogenannte „Mesh-Funktionalität“. Dieses ermöglicht es Ihnen, ein einheitlich großes WLAN-Netz in jeder Ecke Ihres Wohnumfelds aufzuspannen. Voraussetzung hierfür ist, dass auch Ihr Router die Funktionalität Mesh WLAN unterstützt.
Dritter Tipp: Powerline-Adapter
Eine Alternative zum WLAN-Repeater ist die Powerline-Technologie. Das Powerline-Set erhöht die Reichweite des Routers über die Stromleitung und spannt ein WLAN-Netz am gewünschten Ort. Hierbei wird die Distanz zwischen Router und Powerline-Adapter über die Stromleitung überbrückt. Ein Powerline-Set besteht immer aus zwei Adaptern – einer direkt am Router, der andere am gewünschten Ort.
Ursprünglich veröffentlicht am 23. April 2019, aktualisiert am 11. Juni 2019.